Falsch aufgestellte Horte führen nach unserer Erfahrung dazu, dass sich immer wieder durchziehende Störche dazu entscheiden dort zu brüten. Diese Brut ist damit verloren, die Tiere werden einem unglaublichem Stress ausgesetzt, das beobachten wir jedes Jahr. Sie sollten besser weiter ziehen um einen geeigneten Standort zu finden und ihren Nachwuchs auch versorgen zu können.
Leider zählt der Storch nicht zu den Vogelarten die ihr Territorium primär nach dem Nahrungsangebot wählen. Die Präsens anderer Störche suggeriert dem Weißstorch: hier ist das optimale Brutgebiet, hier hab ich Artgenossen und bekomme meinen Nachwuchs gross.
Storchenhorste/Kunsthorste sollten deshalb unmittelbar im geeigneten Lebensraum stehen und zum nächsten Horst einen Abstand von mindestens 2-3km haben. Breite Flussauen eignen sich dafür gut. Diese Art der Ansiedlung ist von den Naturschutzbehörden und vom NABU empfohlen.
Angriffe können auch für Altstörche tödlich enden, sie kämpfen mit den langen Schnäbeln und können dem Gegner dabei tödliche Verletzungen zufügen.
Angriff eines Storches aus Wabern, er hatte sein Gelege verloren. Eine Übersprunghandlung führt zum Angriff des Altstorches. Er wurde durch Storchenfreunde vertrieben, stand mehr als 15 Minuten im Horst. Ohne Eingreifen hätten die Jungen keine Chance gehabt.